Bezirksliga

"Eine Art Wiederauferstehung" - Sterkrade-Team wird von Fans gefeiert

In nur drei Jahren ging es für die Spvgg. Sterkrade-Nord von der Ober- in die Bezirksliga. Nun scheint der Klub wieder auf dem Vormarsch zu sein.

Sportchef Dennis Charlier und Trainer Oguzhan Cuhaci haben es geschafft, eine gute Bezirksliga-Mannschaft zu formen. Vier Siege, ein Remis, eine Niederlage sind der Beweis dafür.

Jüngst besiegten die Oberhausener das Schlusslicht des SV Fortuna Bottrop mit 5:0. "Das war ein richtig guter Auftritt von uns. Das Einzige, das ich zu bemängeln habe, ist die Chancenverwertung. Wir müssen eigentlich zweistellig gewinnen. In solchen Spielen kann man sich einige Fahrkarten erlauben, in anderen, engeren Duellen wird dann dieser Chancenwucher bestraft. Daraus müssen wir lernen", erzählt Cuhaci.

Der ehemalige Oberligaspieler hat eine sehr junge Mannschaft beisammen. Mit Lasse Dittner, Nico Spiekermann und Malte Benninghoff hat der Nord-Trainer drei Spieler in seinen Reihen, die eigentlich noch in der A-Jugend auflaufen könnten. "Und alle drei sind Stammspieler", betont Cuhaci.

Auf die Jugend zu setzen, ist auch die neue Philosophie in Sterkrade. "Es macht mega Spaß mit den Jungs. Wir haben neben dem genannten Trio weitere U19-Spieler im Kader oder Jungs, die frisch aus der A-Jugend herausgekommen sind. Wir wollen wieder mehr Identifikation zum Verein schaffen. Und das gelingt uns aktuell. Die Jungs wurden auch schon im Klubheim von den Fans gefeiert. So etwas schweißt zusammen. Wir erleben hier eine Art Wiederauferstehung von Sterkrade-Nord", freut sich Cuhaci.

Auch wenn es aktuell hervorragend läuft und der ehemalige Oberligist nur fünf Punkte hinter Spitzenreiter SV Rhenania Bottrop liegt, bleibt der 33-Jährige bescheiden. Cuhaci, der bei Sterkrade-Nord sein erstes Traineramt ausübt und auch selbst noch in jedem Spiel auflief, sagt: "In jeder Liga sagt man doch, dass man nach zehn Spielen ungefähr weiß, wohin der Weg führt oder führen könnte. Auch wir werden nach zehn Spieltagen den ersten Strich machen und schauen, wo wir stehen und wo wir noch hinwollen. Bisher sind wir mit dem Woche zu Woche schauen gut gefahren und das werden wir weitermachen."